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Schwere Geburt: die spanische Enklave Llívia und eine oszillierende Grenze - Grenzstein Nr. 25 auf dem Tossal de Ventola/Sarrat del Cougoul bei den Prats del Pou

Grenzstein Nummer 25 stellt den höchsten Punkt von Llívia dar.

 Auszug:

„Weglos krieche ich durch ein Kieferngehölz – und tue das nur, weil das Gelände in meiner Richtung ansteigt. Zum Glück sind die Kiefern künstlich angepflanzt worden und stehen daher alle ordentlich auf Abstand, so dass ich mich leidlich gut durchwühlen kann. Zielgerichtet strebe ich dem höchsten Hügelchen im Wald zu, es verspricht offen in der Sonne zu liegen – und richtig! Obendrauf steht Grenzstein Nummer 25.

Nach Süden zu scheint mir ein weiß ausgemaltes 'LL.' entgegen, LL mit Punkt. Die andere Seite trägt das '25'. Das ist der Beweis, daß Llívia etwas Besonderes ist. Frankreich hat es nicht nötig, sich selbst darzustellen, so fehlt die Abkürzung der nächstgelegenen französischen Gemeinde. Auch eine rostige Eisenstange steht da verloren im Gelände, etwa einen Meter vom Grenzstein entfernt, etwa 1 Meter 70 hoch.

Obwohl in Reichweite von bewohntem Gebiet: Diesen „Berg“ wird nach mir so schnell niemand besteigen! Zu unattraktiv, ohne rechten Namen, mitten im Wald, umgeben von viel höheren Pyrenäenbergen. Und darauf sind auch gleich meine Blicke gerichtet, auf die Gipfel jenseits der D-618, über denen Gleitschirmflieger im Äther schaukeln. Da gibt es den Serrat des Loups – 2365 Meter, den Roc de la Calme – 2185 Meter und der Pic des Maurons – 2137 Meter, allesamt deutlich höher als ich auf meinem Enklavenhügelchen. Zu meinen Füßen Heuschrecken, Schmetterlinge, flechtenüberzogene Steine. Ein veritables Gipfelchen, wie ich es gern habe: Unberührt, ungestört, stolz in seiner Unbedeutendheit“.

 

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